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Renate Golpon 28.1.2007
ReG-Spielereien
Ein Mensch, der sich gern BeO nennt
und den man als flexibel kennt,
der inspirierte mich spontan.
Ich kam auf „ReG“ – so ganz profan.
Renate Golpon kürze knapp
ich neuerdings mit „ReG“ gern ab.
ReG-ina ist lateinisch (Queen).
Ich will noch blödelnd weiterziehn.
„ReG dich nicht auf!“ ist auch recht gut.
ReG-lementieren bringt oft Wut.
Doch „ReG“ als Kürzel für Regierung –
das wäre wohl die Optimierung!
Weitere „ReG“-Verse
Die Bücher stehen im ReG-al,
es sei denn, jemand liest sie mal.
ReG-atta segeln Wasserratten,
wo oft im Boot sie 's nasser hatten.
Obwohl gefüttert ReG-elmäßig,
zeigt mancher Hund sich sehr gefräßig.
Wer mag sich gern an ReG-eln halten!
Doch darf man ReG-ellos nicht walten!
Wer will schon gern im ReG-en stehen!
Im Sonnenschein ist trockner gehen!
Spaziergang unterm ReG-enbogen
bringt Glück? Nein, Nässe – ungelogen!
ReG-enerieren ist sehr wichtig;
wie schnell wird sonst man bleichgesichtig!
In ReG-ensburg gibt 's ReG-en satt?
Ob Glück man mehr in Glückstadt hat?
Den ReG-enschirm hab stets dabei;
denn ReG-nen kann es auch im Mai!
Max ReG-er fiel im ReG-en ein:
Der vierte Satz soll forte sein.
Das ReG-iment, das führe ich;
so manche(n) ärgert 's fürchterlich!
ReG-ional – zu eingeschränkt!
Den Blick man lieber weiter lenkt.
Schon Babys lässt man ReG-istrieren.
Familienstammbuch nicht verlieren!
Ich mag nicht gerne ReG-los sein,
beweg im Schlaf noch Arm und Bein.
Reg.-Rat steht für Regierungsrat.
Doch Räte mögen Rat nicht grad!
Wer zahlt den ReG-ulären Preis,
der setzt sich schmerzhaft auf den Steiß.
Du solltest dich nicht zickig zieren
und bald die Rechnung ReG-ulieren!
Spürst Liebe du, im Herzen ReG-ung,
zeigt simultan das Blut Bewegung.
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Vierhebige Jamben und Paarreime
Peter Pistill
Ich mag sie nicht …
Ich mag sie nicht, die ewig Selbstgerechten,
die nie der Zweifel an sich selbst geplagt,
die ständig wühlen nur im Schlechten
und fahnengleich : „ Das hab' ich doch gesagt “
gewohnt sind vor sich herzutragen,
weil sie halt stets das Rechte sagen ...
Ich mag sie nicht ...
Wie angenehm ist mir da doch der Eine,
der irren kann und es auch eingesteht,
von Fehlern sagt : „ Ja, es sind meine “
und sich nicht mit dem Winde dreht.
Lernt man, die eig'nen Fehler zu ertragen,
dann darf man mutig auch das Neue wagen ...
Wie angenehm ...
Peter Pistill
Der Weg ist das Ziel
Der Gipfel ist es, den ich nie erreiche,
der Aufstieg, der mich einsam sieht,
der Weg, auf dem ich fast nur schleiche,
der Rastplatz, wo es dann geschieht ...
Ich sitze da, wo andre weitergehen
und denke nach, warum, woher, wohin;
wenn es gelingt, dann etwas mehr zu sehen,
reicht das schon aus ? Gibt das den Sinn ?
Die Träume, die die andern träumen,
sie füllen oft den Horizont.
Ich brauche Zeit, sie auszuräumen
und hab' es manchmal nicht gekonnt ...
Es ist der Weg, den ich gegangen;
er führte mich, wer weiß wohin.
Auf diesem Weg bin ich gefangen;
es ist der Weg auf dem ich bin ...
Ich muß ihn wohl zu Ende gehen,
es ist mein Weg, und das heißt
viel;
der Gipfel ist noch nicht zu sehen,
so bleibt vielleicht der Weg das Ziel ...
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